SRI LANKA

 

Nicht, dass jemand beim Anblick der Bilder auf falsche Gedanken kommt- es war kein Traumurlaub!

Ich hatte mich entschlossen, nach Sri Lanka zu reisen, um die buddhistische und hinduistische Kultur kennen zu lernen. Aber so manches Klischee wurde zerstört.

  1. Freundlichkeit- Unser Reiseleiter konnte es nicht oft genug betonen, dass die Europäer einzig Schuld an der Armut vor Ort und vor allem am immer wärmer werdenden Klima und der ständig größer werdenden Umweltverschmutzung seien. Das wurde aber gesagt, wenn man an zugegebenermaßen idyllischen Szenen mit Frauen vorbeifuhr, die ihre Wäsche im Fluß wuschen ( ich durfte die Seife mal benutzen und bekam direkt Hautausschlag ), während wir direkt neben einer LKW- Werkstatt standen, indem das Altöl beim Ölwechsel direkt auf den Boden lief oder auch neben Fabriken, wo definitiv keine Filter installiert waren. Bei einem Elefantenausritt im „Urwald“ lief der Elefant erst mal 15 min durch Müll, der einfach in den Wald geworfen wird. Zugegeben, Papier Pappe u. ä. verrotten innerhalb kürzester Zeit, aber der Rest eben nicht. Die Grundstücke meist sehr sauber, plus einen Streifen von 1- 2 m, dann Müll, Müll, Müll.
  2. Immer lächelnd- Ich weiß nicht, ob es in anderen asiatischen Ländern anders ist, aber hinter fast jedem Lächeln, was mir begegnete steckte eine ausgestreckte Hand nach Backschisch. Ich war in unserem Badehotel der einzige, dem nichts geklaut wurde, ich legte aber auch jeden Tag Kleingeld aufs Kopfkissen. Jedes Kloster u. ä., was wir während unserer Rundreise besuchten, war eine Tortour, auf dem Weg von Bus bis in die geheiligten Bereiche musste man durch ein Spalier von Bettlern, als Babys aufs Grausamste verstümmelt, nur um betteln zu können. Der Hotelpage verlangte Trinkgeld von mir, weil er mich den ganzen Tag gesucht hätte, weil meine Mutter anrief, ich war den ganzen Nachmittag, auf diesen Anruf wartend, in meinem Zimmer und hatte das an der Reception bekannt gegeben. Und, und, und…
  3. Wunderschönes Wetter- Ich weiß ja nicht, was die Reiseveranstalter unter schönem Wetter verstehen, aber 40 °C im Schatten und das bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit- nein danke! Selbst Leute, die eigentlich gar kein Wasser mehr im Körper haben dürften J liefen förmlich aus. Jeden Tag 3 T- Shirts mit und nach jedem Tempel auswringen und ab vor die Klimaanlage.

 

Und so könnte ich noch viele Dinge schreiben von Zimmerfalschbuchungen, nur Instantfruchtsäften, Barschließungen zur besten Abendveranstaltung und, und und , aber nur so viel: Nie wieder Sri Lanka!

 

Aber nun zu den angekündigten Bildern:

 

In den Ruinen der ehemaligen Königs- und Tempelstadt Anuradhapura

 

 

Buddhastatue in einer Tempelruine

Türsteine

Schon damals gab es ein Abwassersystem, hier ein Schacht

 

 

 

Besuch des Sigirya, mit de Überresten des Königspalastes

 

 

 

Die berühmten Darstellungen der Wolkenmädchen

Die Füße der riesigen Löwenstatue, die den Eingang zum Palastbereich bildete.

 

Um diese wunderbare Aussicht auf die Gärten und Schwimmbäder des alten Palastes zu bewundern, bedarf es eines sehr anstrengenden Fußmarsches.

 

 

 

Besuch in einem kleinen Straßenbaumuseum

 

 

          

 

Kurios: Keine 100 m von diesen ausgestellten Straßenbaumaschinen arbeiteten Leute beim Straßenbau, mit Hacken und Schippen und der heiße Asphalt wurde in Körben auf dem Kopf getragen.

 

 

 

 

Ich werde an dieser Seite noch weiterbauen.

 

 

 

zurück